Wing Foil Board (7. Lackierung & Korkdeck)

Wing Foil Board vor Betonwand

Fertig. Im letzten Schritt kam nun eine Lackierung mit Bio-Epoxy drauf, die das Paulownia-Holz versiegelt und widerstandsfähig macht. Und als Sahnehäubchen ein Korkdeck für den Komfort.

Ich merke gerade, dass ich während des ganzen Baus kaum Fotos vom Prozess gemacht habe. Immer nur nach Anschluss der einzelnen Phasen. Aber ich wollte einfach möglichst schnell fertig werden, um im dem sich zu Ende neigenden Sommer noch mit dem Wingfoilen beginnen zu können.

Das nächste Wing Foil Board mit etwas weniger Volumen ist jedoch schon in der Planung, dann werde ich Arbeitsschritte besser dokumentieren.

Impresssionen von meinem ersten Wing Foil Board

16 Antworten zu „Wing Foil Board (7. Lackierung & Korkdeck)“

  1. Avatar von Marco Wertel
    Marco Wertel

    Hi Tobias,

    sehr schön beschrieben und optisch auch sehr gut gelungen.

    Bin gespannt wie es weiter geht.

    Aktuell übe ich noch mit aufblasbarem Wingfoil Board. 120 Liter habe ich bei leichten Wellen auch bereits versucht. Ist wirklich kippelig. Kommt auch auf das Gewicht des Fahrers an.

    Viele Grüße
    Marco

  2. Avatar von David

    Moin Tobias,
    ich habe mir auch grade ein Wingfoil Board gebaut und ein Korkdeck augeklebt.
    Lanolin ist auch schon da. Hast du noch einene Tipp, wie man das am besten aufträgt, so dass es gleichmäßig, aber nicht zu viel ist? Du hattest mal geschrieben, dass es rutschig wird, wenn zu viel drauf ist. Einfach warm machen und mit einem Lappen einreiben?

    1. Avatar von Tobias
      Tobias

      Hi David,
      das Lanolin sollte man erhitzen, bis es richtig klar und flüssig ist, und dann sparsam mit einem breiten Pinsel oder Lappen verteilen. Nicht den Kork tränken mit dem Lanolin, um ihn irgendwie zu imprägnieren. Dann wird das Lanolin bei Wasserkontakt total seifig.

      1. Avatar von David

        Super, vielen Dank!
        So werde ich das mal probieren!

  3. Avatar von Daniel

    Moin Tobias,
    Ich bin grad am planen ein SUP zu bauen und wollte auch gern ein Korkdeck nehmen. Welche dicke würdest du nehmen? Und kannst du n bestimmten Kork empfehlen?
    Übrigens sehr witzig….ich hab bei Bauhaus bei der Holzsuche vor den Paulonia Brettern gestanden….und dann danach hier darüber gelesen.
    Grüße von um die Ecke,
    Daniel

    1. Avatar von Tobias

      Hi Daniel, ich habe ganz normalen Rollenkork in drei Millimeter Stärke verwendet. Der hält ganz gut, aber er ist generell etwas zu bröckelig bei der Verarbeitung. Eigentlich benötigt man eine feinere Qualität. Ich bin auch noch auf der Suche nach dem perfekten Kork. Bei den Bauhaus-Platten muss man leider echt aufpassen. Die Qualität schwankt sehr stark. Und ja, die Welt ist klein… :-)

    2. Avatar von Michael

      Falls jemand aus dem professionellen Bereich in Europa angebaute Paulownia sucht: Ein ehemaliger Wissenschaftler der Uni Bonn hat mittlerweile 4 Arten gezüchtet, die u.a. auch Frost-resistent sind. Die Jungpflanzen gibt es bei WEGROW. Bereits weiterverarbeitetes Holz gibt es bei diversen Holzhändlern, zu finden u.a. bei Kiritec auf deren Händlerliste. „Kiri“ ist eine weitere Bezeichnung für diesen Baum bzw. Holzart.

  4. Avatar von Martin

    Hallo Tobias,
    anscheinend soll das Gewicht des Boards beim wingfoilen nicht allzu wichtig sein. Was wiegt denn dein schickes Gerät?

    1. Avatar von Tobias

      Es wiegt mit Korkpad exakt acht Kilogramm. Die Versiegelung mit Bio-Epoxy hat leider das Gewicht gegen Ende noch einmal hoch getrieben.

  5. Avatar von Uwe Schellhaas
    Uwe Schellhaas

    Hallo Tobias, ich nehme an Du hast das Korkdeck auch mit Epoxy aufgeklebt, evtl. im Vakuum. Was ich bei mir festgestellt habe, ist, dass auflaminierter Kork je nach Belastung an den scharfen Kanten der Ränder sich relativ leicht abreibt. Seit ich aber solche Stellen ca. 2cm breit mit Epoxy auch von oben einstreiche (einfach abkleben, Epoxy mit Rolle drauf, fertig) hat sich die Haltbarkeit hier extrem verbessert.

    1. Avatar von Tobias

      Hallo Uwe, ich habe das Korkdeck mit PU-Leim aufgeklebt. Bisher hat es bei mir gut funktioniert, wenn ich die Kanten gut angegeschrägt habe. Aber du hast Recht, die Ränder sind immer kritisch. Ich glaube, ich werde deinen Tipp beherzigen und die Ränder morgen noch zusätzlich mit Epoxy lackieren. Am Sonntag möchte ich das Board endlich testen.

  6. Avatar von Andreas

    Moin Tobias, wieder ein super schönes Projekt! Glückwunsch! Eine Frage habe ich zur Versiegelung: Du nimmt wahrscheinlich Greenepoxy von Simconi. Verdünnst Du es, um es besser streichen zu können? und wenn ja in welchem Verhältnis?
    Lg aus Würzburg Andreas

    1. Avatar von Tobias

      Hallo Andreas, ja genau, ich habe Greenpoxy von Sicomin verwendet. Ich habe es nicht verdünnt und mit der Rolle aufgetragen. Allerdings muss man schon zügig arbeiten, da bei den aktuellen Temperaturen das Harz sehr schnell anzieht und dickflüssiger wird.

      Auf der Unterseite und an einem Rail sind leider zwei Stellen mit leichter Orangenhaut, das werde bei Gelegenheit anschleifen und nochmals lackieren. Aber jetzt muss ich unbedingt aufs Wasser und das Wingfoilen ausprobieren, solange die Temperaturen noch so mild sind.

      1. Avatar von Michael

        Hallo Tobias, in Bezug auf die Schnelligkeit der Reaktion beim Surf Clear EVO (das von Sicomin empfohlene Boardbau-Harz ist super klar und UV-stabilisiert!) und dieses gibt es mit 3 unterschiedlichen Härtern von FAST über MEDIUM bis SLOW.
        Den FAST-Härter würde ich für das HOT- oder TOPCOAT empfehlen, wenn die Glasgewebe-Laminierarbeiten (bei ca. 22°C mit dem MEDIUM) erledigt sind und man als Abschluss noch einen „Wie-unter-Glas-Effekt“ erzielen möchte. Bei länger dauernden Arbeiten oder höheren Temperaturen empfiehlt sich der SLOW-Härter.
        Das Harzsystem lässt sich übrigens auch mit den Naturmaterialien Holz, Kork, oder Flachsgewebe-Fasern verarbeiten. Wegen seiner hohen UV- und Temperatur- (bis ca. 80°C) Stabilität wird es mittlerweile auch beim Bau von Holzyachten genutzt. Das Material samt Beratung(!) erhält man im deutschsprachigen Raum bei Time Out Composite.

        1. Avatar von Tobias

          Normalerweise mag ich keine Werbung auf meinem Blog. Bei euch mache ich aber einmal eine Ausnahme, weil ich die Sicomin-Produkte selbst gut finde.

          Hersteller, die in diese umweltfreundliche Richtung Produkte entwickeln, sollte man unterstützen. Auch wenn die Bio-Harze aktuell auch nur 40% aus biobasierten Anteilen bestehen, die Hoffnung besteht, dass es irgendwann 100% werden. Deswegen zahle ich gerne das Doppelte und unterstütze die Anstrengungen der Produzenten.

    2. Avatar von Michael

      Hallo Andreas, laut Sicomin sollte man die Harze nicht verdünnen! Erwärme das Harzgemisch und die zu beschichtenden Oberfläche und nutze bei Bedarf einen längeren Härter, der Dir die eventuell noch nötige längere Topf- und Verarbeitungszeit ermöglicht.

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