Am Windlimit

Kitesurfing am unteren Windlimit

Im Sommer muss man nehmen was kommt. Und bei Ostwind-Phasen liegt die Windvorhersage in Kiel manchmal etwas daneben. Und so kamen gestern Abend den prognostizierten 14-20 Knoten leider nur maximal zehn an.

Aber das Wetter war ein Traum und es war die perfekte Gelegenheit das neue 5,4er bei absoluten Leichtwindbedingungen zu testen. Und um es vorweg zu nehmen, es schlug sich ziemlich tapfer!

Cruisen auf spiegelglatter Ostsee

Es waren einige Sinuskurven mit dem Kite nötig, um es in Fahrt zu bekommen, aber danach zog es ruhig seine Bahnen. Einmal in Gleitfahrt, lag das breite Board satt im Wasser und ich konnte mich voll auf den Kite konzentrieren, der am diesem Windlimit bewusst in Bewegung gehalten werden wollte. Überraschenderweise war es sogar möglich die Höhe zu halten.

In den Halsen half das relativ hohe Volumen von rund 37 Litern, um Zeit zu gewinnen, bis der Kite nach dem Umlenken genug Zug in die neue Richtung bekommt.

Wie man auf den Fotos gut erkennen kann, war der Wind wirklich lau. Keine Schaumkronen weit und breit, das Wasser ruhig und spiegelglatt. Es war nicht der beste Tag des Jahres, aber in den Sommermonaten ist man ja häufig schon glücklich, wenn man nach Feierabend noch gemütlich ein paar Bahnen gemütlich ziehen kann.

Wiese zum Aufbauen in Heidkate
Abbauen auf der Wiese in Heidkate

Der Wind ließ leider immer weiter nach und mein 12er NEO konnte irgendwann selbst sein Eigengewicht nicht mehr tragen und fiel  nahezu vom Himmel. Glücklicherweise war ich zu diesem Zeitpunkt gerade in Ufernähe, was mir eine längere Schwimmeinlage ersparte.

Aber die Erkenntnis an diesem schönen Abend – wenn der Kite sich am Himmel halten kann, dann ist es möglich mit so einem Board zu fahren. Und das mit 12er Tubekite und 86 kg Fahrergewicht. Erstaunlich.

Aber Spaß sieht natürlich anders aus. Surfen ist das nicht mehr. Mehr Freude hat man an solchen Abenden sicherlich mit einem SUP. Das nehme ich beim nächsten Mal mit.

 

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