Mit der Software Aku Shaper plane ich alle Surfboards. Im Vergleich zur französischen Alternative Shape3D (73€/Monat mit Exportfunktion) ist Aku Shaper (19$/Monat) noch vergleichsweise günstig und bietet den großen Vorteil, dass man in einem zweiten Schritt mittels des Java-Tools Hollow-Wood-Template-Maker die Einzelteile eines Hollow-Wood-Surfboards komfortabel generieren kann.
Von beiden Software-Lösungen gibt es auch kostenlose Versionen, die jedoch funktional stark eingeschränkt sind und beispielsweise kein Speichern der Projekte ermöglichen.
Nach längerer Pause erschien nun von Aku Shaper eine neue Version, die einige Detailverbesserungen bietet und für Apple-Nutzer demnächst die Updates direkt über den App-Store ermöglicht.
Horizontale Zoom-Funktion
Die Version 2.2.7 bietet endlich die Möglichkeit, das Board in der 3D-Ansicht der Shaping Bay horizontal hin und her zu schieben. Damit kann besser die Details ansehen und nah an die Rails heranzoomen. Zur Bedienung kann entweder die Scroll-Funktion der Maus genutzt werden oder die Tastatur-Shortcuts ‚a‘ und ‚d‘.
Export von STL- und OBJ-Daten
Neu ist die Export-Funktion von STL- und OBJ-Daten. Mit dieser können die Daten problemlos in viele CAD-Programme importiert werden, wo man sie weiter bearbeiten. Eine tolle Funktion, die leider Heavyweight-Abonnenten (45$/Monat) vorbehalten ist.
Tipp: Auch ich arbeite Plandetails wie Nose- und Tail-Block sowie Verstärkungen generell per CAD aus. Dafür sind 2D-Daten jedoch völlig ausreichend. Man kann sich behelfen, indem man die PDF-Daten in das DXF-Format umwandelt und diese anschliessend in das CAD-Programm importiert. Je nach Betriebssystem gibt es verschiedenste Tools. Einfach mal nach dem Begriff „pdf2dxf“ suchen.
Aku Shaper im Apple App-Store
In Kürze wird Aku Shaper offensichtlich auch direkt über den App-Store verfügbar sein. Da macht Kauf und Updates extrem komfortabel für Mac-User.
PDF-Ausdruck in Originalgröße
Für alle Aku Shaper-Abonnenten steht ab sofort die Möglichkeit zur Verfügung, die Outline, Profile und Slices in voller Größe als PDF auszugeben. Die Export-Funktion bietet dabei diverse Einstelloptionen wie Linien-Farbe und -Breite, Papiergröße sowie die Auswahl der Ansichten.
Wer das Hollow-Wood-Template-Maker-Tool verwendet benötigt diese Funktion eigentlich nicht. Aber für die unkomplizierte Erstellung von Outline-Schablonen oder die Ausgabe der Slices ohne Aussparungen ist die Möglichkeit sehr gut geeignet.
Bugfixes und Feinschliff
Ansonsten gab es an vielen Stellen noch Fehlerbehebungen und Feinschliff. So werden beispielsweise in den Tooltipps, wenn der Mauszeiger über den Menü-Buttons schwebt, nun bei vielen Funktionen auch die Tastenkürzel eingeblendet.
Ob die Version stabiler geworden ist, muss sich erst noch heraus stellen. In der Vergangenheit hat sich das Programm häufiger aufgehängt, wenn man in der 3D-Ansicht war oder die Shapes komplexer wurden.
Nur was die Funktion „Show Fins“ bewirkt, ist mir immer noch ein Rätsel. Da passiert nämlich gar nichts. An diesem Punkt bietet Shape3D echt mehr.
Anmerkung: Auf dem Bild sieht man übrigens das Touring-SUP, an dem ich gerade arbeite.
Schreibe einen Kommentar