Wer ist die aktuellen Trends verfolgt, dem wird der Shape bekannt vorkommen. Ich bin neugierig, ob man die komplexe Form beim Surfen wirklich spürt. Oder ob es eher ein Design-Gimmick ist. Auch beim Material habe ich einige neue Dinge ausprobiert.
Komplexer Shape mit Konkave und Channels
Das Unterwasserschiff besitzt eine durchgängige, geradlinige Konkave, die im Tailbereich mit seitlichen Channels ausläuft. Durch die Holzstruktur sieht man die Konkave auf den Fotos leider nur sehr schwer, sie ist aber rund fünf Millimeter tief.
Das Shapen mit diversen Hobeln und Schleifmaschinen ist zeitaufwendig. Speziell da man Paulownia nur schwer härtere und weichere Holzbereiche unterscheiden kann. Man kann sich deswegen schnell Wellen in die Holzflächen hinein schleifen. Da helfen nur lange Schleifklötze und viel Geduld.
Mehr Flex durch Kork
Ich experimentiere gerade viel mit Kork. Es ist leicht, natürlich, unverrottbar und bildet einen schönen Kontrast zum Holz. Allerdings ist es auch empfindlich, neigt zum Bröseln und hält nicht so gut die Form wie Holz. Bei einer Hollow-Wood-Konstruktion stellt der Einsatz von Kork schon ein Balanceakt dar. Aber ich bin bisher recht zufrieden mit dem neuen Prototyp, der im Inneren einige neue Ansätze verbirgt. Wenn ich ihn getestet habe, werde ich vielleicht mehr dazu schreiben.
Ich erhoffe mir durch den Einsatz vom Kork etwas Flex und vor allen Dingen mehr Dämpfung. Beim Kitesurfen fühlen sich die Hollow-Wood-Konstruktionen manchmal etwas zu steif an. Und die Knie werden es einem sicher auch danken, wenn man über Kabbelwellen fährt oder die Landungen weicher ausfallen. Ich hoffe nur, der neue Aufbau hält auch.
Von der Optik her gefällt mir der Materialmix sehr gut. Die umlaufende Kork-Kante ist ein schönes Detail und strukturiert den Aufbau des Boards. Beim Shapen muss man natürlich aufpassen, dass man im Eifer des Gefechtes nicht zuviel Material weg nimmt. Einen Hobel benötigt man dazu nicht, grobes Schleifpapier ist völlig ausreichend. Während das Hobeln des Unterwasserschiffs viel Zeit beanspruchte, war das Shapen der Rails in einer halben Stunde erledigt.
Gestern habe ich noch die Finnenkästen eingeklebt. Ich hoffe, es weiterhin so flüssig voran. Ich bin gespannt auf die Fahreigenschaften. Mehr in Kürze.
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