Gestern sind wir am späten Nachmittag in unserem Ferienhaus am Ringkøbing Fjord angekommen. Es blies mit knapp 40 Knoten und auf dem Weg durch die Dünen wurde man regelrecht sandgestrahlt.
Gute Aussichten für den heutigen Tag. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Hvide Sande, Südmole
Die neuen Molen in Hvide Sande hatte ich bisher noch nicht gesehen. Es ist selten, dass sich die Surfbedingungen durch Baumaßnahmen verbessern, wie hier geschehen. Ich entschied mich bei dem Nordwest-Wind für Südmole und lief noch einige Meter den Strand hinunter.
Der Wind war deutlich moderater als am Vorabend und wehte konstant mit 20 bis 25 Knoten. Auf dem Wasser gab es hauptsächlich Windwellen, die sich allerdings sehr steil aufbauten und ordentlich Kraft hatten. Am Strand waren sie noch gute eineinhalb Meter hoch, weiter draußen sie häufig deutlich über Kopfhöhe. Perfekt für meinen 9er NEO und das 5,8’er Directional.
Dank Nebensaison war es ziemlich leer. Direkt an der Mole paddelten noch drei Wellenreiter herum, ansonsten war ich ganz alleine.
Bewährungstest für Hollow-Wood-Konstruktion
Um es kurz zu machen, es war ein Traum. Und das 5,8’er hat sich wirklich bewährt.
Es war strapless gut kontrollierbar und selbst das Überqueren der steilen Wellen war kein Problem. Teilweise dropte ich hinter den Wellen aus einem halben Meter Höhe auf das Oberdeck. Die Hollow-Wood-Konstruktion mit den furnierten Sperrholz-Decks steckte alles locker weg.
Auch beim Abreiten der Wellen machte der Shape eine gute Figur – schnelles Angleiten, kein Einspitzeln beim Wellenabreiten und agil bei spontanen Richtungswechseln.
Es ist sehr beruhigend, wenn ein Board funktioniert, in dem so viel Arbeitzeit und Materialkosten stecken. Das ist noch das Sahnehäubchen auf diesem fantastischen Surftag.
Die Windprognose für die kommenden Tage sieht gut aus. Und auch die Wellen sollten reichen, um die drei Mini Malibus zu testen, die wir im Gepäck haben.
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