Fussschlaufen-Plugs aus Holz für das neue Kiteboard

Fussschlaufen-Plugs für Kiteboard aus Holz

Eine Herausforderung, die bei einem Kiteboard aus Holz immer ansteht, ist die Frage, wie man die Fussschlaufen befestigt. Das leichte, weiche Paulowniaholz kann die hohen, auftreten Kräfte quer zur Faser nicht auffangen, die beispielsweise beim Springen oder beim dynamischen Wellenabreiten auftreten.

Die Lösung ist die Integration der Edelstahl-Inserts in einer Hartholzleiste, die es ermöglicht die Kräfte auf eine größere Fläche zu verteilen.

Mahagoni-Leiste mit eingelassenen Edelstahl-Inserts

Die übliche Vorgehensweise, die notwendigen Edelstahl-Inserts direkt mit Epoxy in den Kern einzugiessen, kam nicht in Frage, da auf eine umweltschädliche Glasfaser-Außenhaut verzichtet werden soll. Der fertige Holzkörper des Kite-Directionals soll am Ende nur mit Leinöl oder Bioharz wasserdicht versiegelt werden.

Auf diese Weise blieb nur die Möglichkeit, die Fussschlaufen-Inserts in ein größeres Hartholz-Element einzufräsen, um so die Kräfte flächig zu verteilen. Die Entscheidung, ob man vier einzelne Elemente oder ein einziges langes Element nimmt, ist Geschmackssache.

Die rötlich-dunkle Mahagoni-Leiste bietet einen schönen Kontrast zum hellen Paulownia-Holz.

Nach der Vorbereitung der Leash-Plugs, der FCS-kompatiblen Fin-Plugs sowie der aktuellen Footstrap-Plugs bewahrheitet sich aber wieder, dass sich der Selbstbau von Surfboards finanziell nicht lohnt. Die Materialien, der unvermeidbare Materialverschnitt und nicht zuletzt die notwendigen Werkzeuge summieren sich enorm  auf. Aber der Spaß, ein Surfbrett selbst zu bauen, ist natürlich unbezahlbar!

5 Antworten zu „Fussschlaufen-Plugs aus Holz für das neue Kiteboard“

  1. Avatar von Lars

    Geile Seite und wirklich eine große Hilfe. Hab auch die hülsen nachgebaut. Vielen Dank ?

  2. Avatar von Boris

    Hallo Tobias, Ich habe ein wenig recherchiert, und die einzig brauchbaren und leistbaren geschlossenen Gewindeeinsätze die ich finden konnte sind sogenannte Hülsen Muttern.
    Leider sind die auch nicht günstig:
    http://www.kury-befestigungen.de/huelsenmuttern/huelsenmuttern-flachkopf-edelstahl/?xploidID=b054a9068d83131b67110ac6727cf7b1

    Kannst du mir noch sagen welchen Bohrungsabstand und welche Gewindegröße du verwendest?
    Möchte nämlich bei meinem Projekt Fußschlaufen optional vorsehen, habe aber noch keine hier liegen

    LG Boris

    1. Avatar von Tobias

      Moin Boris,

      Edelstahl kostet leider immer etwas mehr. Falls du die Hülsenmuttern verwenden möchtest, solltest du sie unbedingt kantig feilen. Ansonsten drehen deine selbstgebauten Inserts irgendwann durch! Die Klebekraft von Epoxy ist gut, aber bei einem glatten, geschlossenen Material wie Edelstahl stößt auch sie an Grenzen.

      Ich verwende in der Regel M6-Muttern mit einem Abstand von 25 Millimetern. Bei Surfboards, die ich mehrfach gebaut habe und bei denen ich die Standposition genau kenne, gehe ich teilweise auf 30 Millimeter und verbaue dann nur drei oder vier Inserts pro Befestigungspunkt. Weniger ist mehr. :-)

  3. Avatar von Boris

    Hallo Tobias,
    Eine sehr schöne Seite hast du da!
    Kannst du mir sagen welche Gewindeeinsätze du für diese leisten verwendest?

    1. Avatar von Tobias

      Die Inserts hatte ich in einem Hamburger Surfshop gekauft. Er führt sie leider mittlerweile nicht mehr. Bin selbst auf der Suche nach einer guten Quelle… :-) Zwischenzeitlich hatte ich mir die Inserts schon selbst hergestellt.

Schreibe einen Kommentar zu Tobias Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Entdecke mehr von Tobias Herold

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen